Tübingen liegt am südlichen Rand vom Naturpark Schönbuch (Link)und nahe der Schwäbischen Alb. Obwohl Tübingen nur rund 92.000 Einwohner hat, ist die Stadt – so vermute ich mal – deutschlandweit bekannt. Mit der 1477 gegründeten Eberhard Karls Universität gehört die Stadt zu den ältesten Universitätsstädten. Knapp 30.000 Studierende prägen das Leben in Tübingen stark mit. Altersdurchschnitt um die 40 Jahre. Damit gehört Tübingen zu den „jüngsten“ Städten in Deutschland. Wenn das mal kein Grund ist sich dort umzuschauen? Tatsächlich wird das Stadtbild von Studenten und jungen Familien geprägt und von einigen Touristen 🙂 Nicht zuletzt macht der Tübinger grüne OB Boris Palmer immer mal wieder von sich reden sowohl in der Presse als auch in Talkshows.
Die vielen Möglichkeiten rund um Tübingen, der Wunsch endlich mal mit einem Stocherkahn auf dem Neckar dahin zu gleiten und dem neu erbauten Schönbuchturm (Link) zu besteigen brachte uns auf die Idee, dort eine Ferienwohnung zu buchen, was uns auch geglückt ist. Im Ortsteil „Hagelloch“ hatten wir prima Möglichkeiten überall hin zu kommen. Sowohl in die Tübinger City – mit dem Stadtbus – als auch in alle anderen Himmelsrichtungen. Außerdem war die Aussicht vom Panoramaweg in Hagelloch unglaublich schön. Wir konnten die Burg Hohenzollern in der Ferne ausmachen und die Wurmlinger Kapelle.
Gleich am Anreisetag regnete es mal wieder und auch die Tage vom 22. bis 29. 8. waren eher regnerisch, unbeständig und kühl, so dass wir eigentlich nie ohne Schirm unterwegs waren. Trotzdem haben wir viel unternommen und unsere Stocherkahnfahrt und unser Tübingen-Tag konnte doch tatsächlich bei strahlendem Sonnenschein stattfinden. Was für ein Glück! Trotzdem sind wir bereits einen Tag früher wieder nach Hause gefahren, denn an eine ausgiebige, lange Wanderung im Schönbuch war einfach nicht zu denken. Samstags regnete es nämlich nur einmal, aber das den ganzen Tag 🙂
Am Anreisetag hatten wir vor dem Einchecken Zeit und so unternahmen wir einen Abstecher des im Herzen des Heckengäus gelegene Herrenberg ( ca. 31.000 Einwohner). Herrenberg liegt etwa 20 Kilometer westlich von Tübingen und ist somit wie Tübingen nicht allzu weit entfernt von unserer Landeshauptstadt Stuttgart.
Impressionen unserer Ausflugsziele und Aktivitäten rund um Tübingen

Die Herrenberger Stiftskirche hat eine Glockenstube mit 35 bronzenen Glocken mit einer Tonleiter über drei Oktaven. Mehr darüber lesen kann man auf der Webseite dazu, Hier der Link: Glockenmuseum Stiftskirche Herrenberg
Ganz in der Nähe von Herrenberg liegt der Schönbuchturm , der erst erbaut wurde als ich schon längst aus der Gegend weggezogen war. Ich bin gar nicht so weit entfernt (auf den Fildern) aufgewachsen und habe bis zu meinem 30. Lebensjahr ganz in der Nähe des Schönbuchs gewohnt. Auch als Pilzrevier hat es mir damals der Schönbuch angetan. Der Turm ist ein richtiges Highlight und wurde so gebaut, dass es für Auf- und Abstieg verschiedene Treppen gibt. Das war 2018. Als hätten die Erbauer geahnt, dass dies in der Corona-Pandemie sehr nützlich sein würde. 174 Stufen hinauf zu drei verschiedenen Plattformen und oben eine phänomenale Aussicht aufs weite Umland. Leider hat uns das Wetter die wirkliche Weitsicht echt vermiest.

Lange sieht man ihn nicht, aber dann endlich erblickt man den Turm endlich zwischen viel Grün.
Kloster und Schloss Bebenhausen (Link) – ca. 6 Kilometer entfernt von Tübingen
Idyllisch liegt die fast vollständig erhaltene Klosteranlage – gegründet 1147 – inmitten des Schönbuchs. Taucht man ein in die alten Mauern fühlt man sich zurückgesetzt ins Mittelalter und in ganz andere Zeiten. Wir fanden das wirklich sehr reizvoll. Das Schloss wurde vom letzten König von Württemberg nach seiner Abdankung bewohnt. Seine zweite Frau Charlotte bewohnte die Räume bis 1946. Als leidenschaftliche Jägerin schätzte sie die Nähe zum Schönbuch.
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Tübingen
Endlich einmal mit dem Stocherkahn fahren, Hohentübingen erklimmen, in der Altstadt bummeln – ungefähr so sah unser Plan für Tübingen aus. Und hier sind meine Impressionen – der einzige Tag mit strahlend schönem Sonnenschein in unserer Ferienwoche.





Früher feierten die Studenten in Hohentübingen und wanderten dann zur Wurmlinger Kapelle. Eine Wanderung, die sich lohnt und die es gleichzeitig in sich hat, denn es geht unglaublich steil bergauf. Noch schlimmer, abwärts ist nichts für Leute mit Knieproblemen, aber die habe ich ja nicht mehr seit ich ein neues Gelenk habe 🙂 🙂
Mit meinem Beitrag geht es demnächst weiter, eben mit der Wurmlinger Kapelle. Für heute soll es erst mal genug sein, denn unsere Ferienwoche war ja erst halb vorbei.
Schaut wieder bei mir vorbei!
☼ Sigrid ☼
Puh, Natur pur und dann noch die schönen alten Gemäuer. Das lädt schon auf einen Besuch in der Fremde ein.
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Fremde klingt gut. Ist aber nur BaWü 😁
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Wie schoen meine Heimat so zu sehen, es gibt viele schoene Erinnungen an Tuebingen und Bebenhausen fuer mich. Tuebingen war und ist immer schoen. Eines Tages werde ich es auch mal wieder bei einem Deutschland urlaub besuchen.
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Ja, das mach mal. Einfach nach Stuttgart fliegen ….. und dann ist es nicht mehr weit. LG Sigrid
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