Öhringen gehörte mit zwei Kastellen und einer großen Zivilsiedlung zu den wichtigsten Truppenstandorten am äußeren Limes. Hier verlief am heutigen östlichen Rand der Kernstadt der Obergermanisch – Raetische Limes schnurgerade über eine Entfernung von rund 80 Kilometern. Zwei Kastelle mit Bädern, Lagerdörfer, einer bürgerlichen Siedlung, Kultstätten sind schon lange bekannt. Eine Inschrift am Sockel einer Minerva-Statue nennt den Namen des römischen Ortes: Vicus Aurelianus.
Hier kommt niemand am „Limes“ vorbei bzw. eigentlich immerzu 🙂 Es gibt einen „Limes-Ring“ (Kreisverkehr), Limesausblicke (Aussichtstürme), das Limes-Tor (s.u.) und den Limes-Radweg, der fast genau am ehemaligen Limes entführt.
Dazu eine Limeshecke (im ehemaligen Gartenschau-Gelände), Ausgrabungen aus der Limeszeit, ein Autohaus am Limes, eine ganze Wohnsiedlung hier in Öhringen, nämlich den „Limes Park“, mit ausschließlich römischen Straßennamen, ein Limes-Wiesengemälde u.v.m.


Letzten Sonntag waren wir unterwegs im Wald oberhalb von Öhringen und dabei kamen wir auch mal wieder am sechseckigen Römerturm vorbei.
Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, hier im Wald zu stehen und zu wissen, dass hier vor mehr als 2000 Jahren Menschen Strecken vermessen und uns so viele „Andenken“ hinterlassen haben, die heute noch stehen und von einer hoch entwickelten Kultur zeugen.
Ganz in der Nähe liegt versteckt ein kleiner See bei Gleichen. Hierher zu spazieren macht immer wieder Freude.
Diese beiden Unzertrennlichen musste ich einfach fotografieren. Fast hatte ich das Gefühl, sie stützen sich gegenseitig.
Zum Schluss ein Schlenker zum Limes-Ausblick bei Gleichen, von wo wir einen fantastischen Weitblick genießen konnten und ein kleines Päuschen einlegten bevor wir den Rückweg antraten.



Wofür Gitter doch alles gut sind?

Mehr über Kultur, Geschichte und touristischen Highlights findet ihr, wenn ihr hier auf Hohenloher Perlen klickt. Von hier habe ich auch teilweise die Fotos und die Informationen.
Dazu habe ich schon einmal einen kleinen Beitrag verfasst mit weiteren Fotos: Hohenlohe und die Römer entdecken
Heute war genau der richtige Tag, um diesen Beitrag zu schreiben, denn draußen regnete es „Bindfäden“, was unglaublich wichtig ist für unsere Natur. Wir wollen also nicht klagen, sondern uns freuen, wenn der dürre Wald, die ausgetrockneten Äcker und überhaupt die gesamte Natur mal wieder ein wenig Wasser tanken können. Schließlich hoffe ich noch auf eine reiche Pilzernte 🙂 und dafür braucht es jetzt erst mal Regen!
Bleibt gesund und zuversichtlich!
Danke für den Bericht. Das Doppelpack Bläume ist ja genial, hab ich so noch nirgends gesehen. staun
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Joli reportage Et de très belles photos . Bonne journée et excellente semaine. Bises
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Das sind ja herrliche Ausblicke ins Hohenloher Land und das Wetter hat auch gepasst. Eine wunderschöne neue Heimat habt ihr Euch da ausgesucht und jetzt bei Dauerregen die richtige Zeit uns das Ganze nahe zu bringen. Vielen Dank und liebe Grüße Wolfgang
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Vielen Dank Wolfgang. Ja, stimmt, wir haben hier viele solche tolle Weitblicke. Da macht auch Wandern Spaß .Zur Zeit suche ich nebenher auch immer nach Pilzen, aber bisher ohne Erfolg.
Ab Donnerstag ist auch wieder Rad fahren möglich. LG Sigrid
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Seit Jahrzehnten hatte ich schon vorgehabt, einmal den Limes – wo auch immer – anzusehen. Ist aber bisher nie was draus geworden. Dane umso mehr fuer’s Mitnehmen.
Liebe Gruesse,
Pit
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Sehr gerne. Hier im Wald gibt’s sogar noch einen richtigen Wall zu sehen, so wie damals. Ziemlich beeindruckend. Hier gibt es auch Ausgrabungen mit Heizsystemen der Römer. Die waren echt schlau und wir Germanen vermutlich noch ziemlich zurück geblieben. 😊
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