Jetzt geht’s weiter mit unseren Aktivitäten im Pfälzerwald. Der erste Teil erschien vor wenigen Tagen unter Eine Woche Pfälzerwald (Link zu Teil 1) Die halbe Woche war nun bereits um und weiterhin konnten wir ungetrübte Ferientage bei herrlichem Sonnenschein genießen.
Donnerstag 23. Juli 20:
Am Donnerstag war zumindest am Vormittag mal Ruhe angesagt, denn unsere Vermieter fragten uns schon, ob wir „auf der Flucht seien“ . Sie hatten Liegen und schattige Sitzplätze in ihrem Garten für Gäste vorbereitet, aber ich meinte dann nur, dass wir ja zu Hause wieder ausruhen können. Ist ja wirklich so. Wir Rentner*innen“ haben genug Zeit zu Hause für die Erholung von anstrengenden Urlauben 😉
Also schnappten wir uns unsere mitgebrachten Faltstühle und begaben uns zum Weiher in Erlenbach, wo es herrlich schattige Plätzchen gibt und sich die erhitzten Radler oder sonstige Abkühlung Suchende ins erfrischende Wasser stürzen können. Auch Stand Up Paddling ist dort möglich wie wir gesehen haben. Es gibt einen Kiosk und einen kleinen Sandstrand.
Uns war das dann doch ein wenig zu viel Ruhe und so beschlossen wir noch einmal Richtung Wissembourg zu radeln. In einem Vorort hatten wir bei unserer Montagstour ein „Kräutercafé“ entdeckt und dort ließen wir uns dann ein schönes Stück Kuchen und Kaffee munden. Im großen Garten des Cafés sind Kräuter aller Art zu bewundern und auch andere bienenfreundliche Pflanzen.
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Freitag 24. Juli 20
In unserem Prospekt gab es noch einen schönen Premium Wanderspaziergang: Burg Neudahn-Tour. Wie bei allen Touren hier, geht es erst mal recht steil bergauf, um zu schönen Aussichtspunkten zu gelangen. Unterwegs faszinieren die seltsamen Felsenformationen, die es hier reichlich gibt. U.a. den Hexenpilz, der auch auf allen Fotos auf Werbeprospekten des Dahner Felsenlandes zu finden ist. Ab der Burgruine Neudahn geht es zurück steil bergab ins Moosbachtal, wo wir schön im Schatten gehend unsere Tour beenden konnten.

Die Attraktion auf dem Wanderpfad: „Hexenpilz“ im Dahner Felsenland
Nach dieser Wanderung fiel uns ein, dass wir unterwegs noch einen Abstecher zur legendären Raubritterburg Burg Berwartstein (Link zur Webseite der Burg) machen könnten, um diese einmal zu umrunden. Außerdem hatten wir Lust auf einen Eiscafé und den bekamen wir auch am Kiosk der Burg. Von einer Besichtigung haben wir abgesehen. Wir wollten nicht mit Mund-Nasen-Schutz durch die alten Gemäuer gehen.
Das sagenumwobene Felsennest wird bewohnt und bewirtschaftet, beeindruckt durch seine exponierte Lage und liegt geradezu majestätisch in der Landschaft. Diese Burg lädt auf jeden Fall zu einer Entdeckerreise ein. Wer in der Nähe ist, fahrt unbedingt hin. Es lohnt sich wirklich. Ich habe gelesen, dass sie 1152 erbaut wurde. Menschenskind, da fühle ich mich ja richtig jung als Jahrgang 1952 🙂 😉 – immerhin 800 Jahre jünger!

Wunderschön anzusehen ist diese Dekoration auf der alten Burgmauer
Noch beeindruckender ist dieses Luftbild, das ich im Internet gefunden habe.

Samstag 25. Juli 20
Ziemlich gemütlich geht’s bei der Seerosen-Radtour zu, dachten wir eigentlich, aber leider stellte sich heraus, dass eine große Wegstrecke so grob geschottert ist, dass das Radfahren überhaupt keinen Spaß machte, weil wir furchtbar durchgeschüttelt wurden. Hier begegneten uns viele Radfahrer mit großen Ballonreifen, die dafür besser geeignet sind. Allerdings wurde darauf in der Beschreibung nicht hingewiesen.
Die Felsformation „Braut und Bräutigam“ darf natürlich nicht fehlen, wenn man im „Felsenland“ unterwegs ist.
Kurz bevor wir wieder Richtung Bundenthal radelten, bildete diese beiden den Schlusspunkt unserer Seerosen-Tour.
Letztendlich endete auch diese Tour auf gut befahrbaren Radwegen und als wir abends in der Ferienwohnung ankamen, stand nur noch ein Programmpunkt auf unserer Liste: Packen! Zunächst aber lud uns die Gastgeberfamilie auf ein gutes Glas Pfälzer Wein ein. Ein gutes Tröpfchen war das.
Am Sonntag recht früh starteteten wir unsere Rückfahrt und waren schon vor 12 Uhr wieder zu Hause. Auf den Autobahnen war sehr viel los, denn das Wetter war mal wieder für viele eine Einladung irgendwo hin zu fahren oder gar in den Urlaub zu starten, denn in fast allen Bundesländern hatten schon die Ferien begonnen (außer BaWü und Bayern), die ja immer die Schlusslichter sind.
Überall sehr gut spürbar ist, dass viele ihren Urlaub in Deutschland verbringen und so werden Wanderregionen ganz neu entdeckt, auch von jungen Leuten und Familien. Das haben wir vor allem auf den Wanderwegen beobachten können.
Uns hat es gut gefallen im Pfälzerwald und wir können diese Region zum Wandern wärmstens empfehlen. Auch Radfreunde finden dort genug Fahrradwege, um schöne Touren zu unternehmen und der Wein, der Pfälzer Saumagen und Leberwurst sind ja ebenfalls nicht zu verachten.
Wir haben übrigens trotz sehr gut ausgestatteter Küche nicht ein einziges Mal gekocht, sondern sind immer essen gegangen. Aber ohne Reservierung ging wirklich gar nichts. Weniger Platz in den Gaststätten und dazu noch mehr Urlauber wegen Corona führen regelrecht dazu, dass man täglich reservieren muss. Das war neu für uns, aber ist irgendwie auch logisch.
Die sieben Tage im Pfälzerwald würde ich, ohne zu übertreiben, als „Aktivwoche“ bezeichnen, denn wir waren wirklich von früh bis spät unterwegs, haben viel gesehen, erlebt, schöne Plätzchen entdeckt, fantastische Aussichten genossen, bizarre Felsen bestaunt, unsere Ferienwohnung hat uns super gefallen, die Gastgeber waren überaus zuvorkommend, freundlich und um das Wohl ihrer Gäste bemüht und jeden Tag haben wir gut gegessen!
Eine schöne Tour. Das scheint ja eine Region der Burgen und Schlösser zu sein. Danke für mitnehmen. Gruss Wolfgang
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Gerne geschehen. Ein Glück, dass wir jetzt nicht dort sind. Zum Wandern und selbst zum Rad fahren wäre es uns jetzt viel zu heiß. Schönes Wochenende, Sigrid
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Tes photos sont superbes, j’aime beaucoup. Bonne soirée
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Eine wirklich beeindrueckende Burg, dieses Berwartstein. 🙂
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Ja, die Burgen und Schlösser hier und dort sind schon schön. Gestern Radtour gemacht und wieder an Burgen vorbei gekommen. Übrigens auch das Geburtshaus von Barack Obamas Urgroßvater in Besigheim, der nach Amerika auswanderte. Gibt’s noch einen kleinen Beitrag drüber demnächst!
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Ich wuenschte der Grossvater des jetzigen Praesidenten waere nie ausgewandert!
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Oh ja, das verstehe ich sehr gut. Aber ich glaube auch, dass ein Mr. Trump hier niemals so ein hohes politisches Amt erreicht hätte. Bis heute kann kaum glauben, dass so eine „Persönlichkeit“ Präsident werden kann. Unglaublich! Aber so ist Amerika – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – auch für Menschen wie Trump 😦
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Das war ja eine tolle Tour mit so vielen Sehenswuerdigkeiten. So viel schoene Plaetzchen in Deutschland. Vielen Dank dass wir dabeisein konnten.
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Danke Ute! Freut mich 🙂😎
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wow, sehr schöne Gegend 👍😎
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Ja, ziemlich abwechslungsreich und auch Motorradfahrer waren sehr viele unterwegs 🙂
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