Eine Woche Pfälzerwald und Dahner Felsen- und Burgenland – Teil 1

Nicht Spanien, Italien, Griechenland oder Österreich, sondern als Alternative zum Ausland mal in den Pfälzerwald fahren. Für uns liegt die Südpfalz fast vor der Haustüre.   Eine schöne Ferienwohnung war schnell gefunden und in nicht mal zwei Stunden erreichten wir auch schon unser Ziel.  Unsere Unterkunft lag in Bundenthal, einem kleinen Urlaubsortort nahe Dahn.

Und warum gerade der Pfälzerwald?  Uns hatten es die Felsformationen angetan, die wir zuvor im Internet bei https://www.dahner-felsenland.net/vg_dahner_felsenland/ entdeckt hatten.  Dort zu wandern erschien uns recht reizvoll. Zudem gibt es gut ausgeschilderte Radwege und aus diesem Grund haben wir haben eine ganze Menge Aktivitäten hineingepackt in unsere Woche.

Montag 20. Juli 20

Das Felsenland liegt nah an der Grenze zu unseren französischen Nachbarn und deshalb unternahmen wir gleich am Montag früh eine Radtour von Bundenthal entlang der Wiesenlauter bis nach Wissembourg (Weißenburg). Das kleine hübsche Städtchen ca. 15 Kilometer südlicher – ebenfalls an der Wiesenlauter – wo auch der Oberrheingraben in den Pfälzerwald bzw. die Vogesen übergeht. Wissembourg ist die nördlicheste Gemeinde des Departments „Bas-Rhin“.

Der Radweg führt auf sehr schönen asphaltierten Radwegen durch eine idyllische Landschaft und häufig durch Waldabschnitte.  So ließ es sich auch bei dem teilweise sehr warmen Wetter gut aushalten.   Zudem kann man sich hier gut abkühlen! Überall gibt es Sitzplätze, Bänke und Stellen am Ufer, wo man Rast machen kann. Hat uns sehr gut gefallen.

Schöner Rastplatz an der Wiesenlauter
So empfängt Wissembourg seine Besucher

Wissembourg – die Wiesenlauter fließt direkt durch die hübsche Kleinstadt

Dienstag 21. Juli 20

In einem Prospekt fanden wir drei Premium-Spazierwanderungen im Dahner Felsenland und dienstags starteten mit der ersten, nämlich der Kauert Tour Dahn.  Diese Wanderung führt am Jakobs- und Schwalbenfelsen und in der Felsenarena vorbei, ist sehr abwechslungsreich und hat uns gut gefallen. Die Touren sind gut beschrieben und auch gut ausgeschildert mit Symbolen. Diese Wanderungen dauern nicht länger als 2 bis 3 Stunden und waren bei der sommlichen Hitze genau richtig. Zudem konnten wir uns so für nachmittags noch etwas anderes vornehmen.

      Kein Wunder, dass dieses Wandergebiet „Felsenland“ heißt.  
„Zur schönen Aussicht“ kommt man nur, wenn man die steilen Pfade erklommen hat.

Nach einer kurzen Dusche und nachdem wir uns ein wenig stadtfein gemacht hatten, fuhren wir noch ins 30 Kilometer entfernte Landau in der Pfalz, einem sehr schönen Städtchen, das ehemals zum Elsass gehörte und heute Verwaltungssitz des Landkreises Südliche Weinstraße ist. Landau- ca. 47.000 Einwohner, hat einen beeindruckend großen Marktplatz, auf dem zufällig gerade ein Riesenrad stand, das wir natürlich sofort für eine luftige Fahrt in Anspruch nahmen.  Landau hat uns ausgesprochen gut gefallen.  Da geht es bunt und vielfältig zu, viele Geschäfte und Gastronomie runden das Bild einer charmanten Kleinstadt ab.  Meine Kamera hatte ich in der Ferienwohnung gelassen.  Es muss auch mal ohne gehen, deshalb das Foto von einer anderen Bildquelle.  Wir finden sowieso, dass man dieses Städtchen am besten selbst mal erkundet.

Bildquelle: http://www.pfalz-info.com

Mittwoch 22. Juli 20

Nach unserem Wander- und Städtebesichtigungstag war heute wieder eine Radtour angesagt und die nannte sich „Biosphärentour„. Unterwegs besuchten wir das Biosphärenhaus und den Baumwipfelpfad in Fischbach

Der Baumwipfelpfad ist nicht besonders hoch und auch nicht lang, aber zusammen mit dem Biosphärenhaus ist es ein tolles Erlebnis für Familien.  Wer sich dafür interessiert, hier der Link:  http://www.biosphaerenhaus.de/en/.  Es gibt sogar einen Wohnmobilstellplatz vor Ort.   

Weiter ging’s auf unserer Biosphärentour. Überall, wo diese Disteln wachsen, flattern unglaublich viele Schmetterlinge herum.  einen davon habe ich ganz gut erwischt.  

Und immer wieder Felsen 🙂

Doch damit nicht genug, nachmittags unternahmen wir einen Ausflug (ausnahmsweise mal) mit dem Auto nach Bad Bergzabern, einem Kurort, der allerdings schon bessere Zeiten gesehen haben muss, denn eigentlich gibt es hier sehr schöne Häuser.   Abends nach 19 Uhr herrschte dort allerdings „tote Hose“ wie man so schön sagt und nichts Gutes damit meint.  Nur ein Eiscafé sah ein wenig bevölkert aus, der Rest der Stadt lag wie ausgestorben da, was uns auch unsere Gastfamilie später bestätigte.   Bad Bergzabern hat so viele schöne Häuser, aber leider gibt es kaum Geschäfte, die der Stadt einen gewissen Charme und Gäste bescheren würden.  Wir fanden das ausgesprochen schade!   Allerdings fanden wir ein feines Restaurant „Zum Haas“, wo wir sehr gut verköstigt wurden.  Immerhin hatte sich dadurch schon mal die Fahrt dahin gelohnt.

Und hier geht’s sofort weiter mit dem 2. Teil unserer Ferienwoche im Pfälzerwald Im Pfälzerwald – Fortsetzung – Teil 2 (Link)

Viel Spaß beim Lesen !  Bleibt gesund und macht Urlaub in Deutschland!  Es gibt so viele schöne Regionen.

 


8 Gedanken zu “Eine Woche Pfälzerwald und Dahner Felsen- und Burgenland – Teil 1

  1. Eine zauberhafte Gegend und auch das Wetter war auch freundlich gestimmt. Traumhafte Bilder, da würde ich auch gerne gleich losfahren. Danke fürs mitnehmen. Gruss Wolfgang

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  2. Was fuer eine wunderschoene Reise, liebe Sigrid. Danke fuer’s „Mitnehmen“. Ich freue mich fuer Euch, dass Ihr das erleben konntet, und schon jetzt auf die Fortsetzung Deines Berichts.
    Hier haben wir leider jeglichen Gedanken an eine wie auch immer geartete Reise aufgegeben – selbst, wie wir schon mal angedacht hatten – per Wohnmobil. Wir vermeiden (fast) jeglichen Kontakt. Geht leider nicht anders.
    Liebe Gruesse, und bleib‘ gesund,
    Pit

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    1. Hallo Pit, danke für deinen Kommentar. Ja, wir verfolgen hier sehr genau was in den USA los ist. Es ist wirklich schlimm, dass ein Trump in Corona Zeiten euer Präsident ist. Texas ist ja zur Zeit auch sehr betroffen mit Neuinfektionen, wir verfolgen das hier sehr genau Punkt in diesem Fall würde ich auch keinen Fuß vor die Tür setzen, wenn es nicht unbedingt nötig ist Punkt hier haben wir zwar auch steigende Zahlen, aber z.b. hat Rheinland-Pfalz so gut wie gar keine infizierten, wir halten die Hygieneregeln ein, setzen immer Masken auf wenn wir in Geschäften sind, passen halt einfach gut auf uns und natürlich auch auf andere auf.
      Wir sind auch froh, dass die ganze Corona Krise hier ziemlich gut von unserer Regierung gemanagt wurde. Wir können halt nur hoffen dass es irgendwann einen Impfstoff gibt und bis dahin heißt es einfach Abstand halten. Wobei ich zugeben muss dass wir erst jetzt am Wochenende Freunde bei einer Grillparty getroffen haben und auch sonst hier mit Freunden mal in eine Gartenwirtschaft gehen. So viel wagen wir uns schon. Wenn wir noch mal reisen machen, dann wieder in eine Ferienwohnung, in ein Bundesland mit wenig Infizierten und wir warten einfach jetzt mal ab wie es hier bei uns so weitergeht. Bleibt gesund und hofft, dass ihr im November einen anderen Präsidenten bekommen. Liebe Grüße, Sigrid

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