Schmugglerweg: Klingt spannend und uns gefiel die Beschreibung dieser ca. 6,5 Kilometer langen Wanderung. Außerdem überquert der Wanderer kurz vor der Wallfahrtskirche die „Tiroler Ache“ auf einer 2013 errichteten Hängebrücke. Das klang abwechslungsreich und so war sie dann auch – unsere letzte Wanderung während unserer Aktivwoche in Walchsee.
Wegstrecke: 6,5 Kilometer – Zeitaufwand 3,5 Stunden inkl. Pause
Text: https://www.kaiserwinkl.com/de/wandern-tirol/schmugglerweg.html
Auf der alten Trasse eines Samerweges zwischen Bayern und Tirol verläuft der Schmugglerweg. Eine 33 m lange Seilhängebrücke führt über die Schlucht der Großache zur Wallfahrtskirche Klobenstein.
Der Sage nach stürzte ein riesiger Felsbrocken herab und teilte sich gerade noch rechtzeitig vor einer Bäuerin – als Dank für dieses Wunder wurde Maria Klobenstein errichtet. Der Wallfahrtsort umfasst neben den zwei zentralen Kapellen – einer Loretokapelle und einer Marienkapelle – noch eine Lourdeskapelle und eine Einsiedelei. Das heutige Gasthaus Klobenstein erinnert an die frühere Eremitenwohnung.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden über den Schmugglerweg Zigaretten, Kaffee, Rum und sogar Käselaibe geschmuggelt – daher der Name. Aber schon in der frühen Bronzezeit (1.800 vor Chr.) war dies ein wichtiger Handelsweg für Kupfer und Bronze, im Mittelalter für den Transport von Wein und Salz.
Start war auf einem Parkplatz in Kössen. Bei der Einfahrt fiel uns dieses Häuschen auf. Kein Mensch weit und breit zu sehen, aber der Hinweis vorne war unmissverständlich. Seht und lest selbst.
Zunächst muss man erst mal zum eigentlichen Startpunkt gehen, der über eine Fahrstraße zu einem Bauernhof führt. Dort stellten wir fest, dass hier ebenfalls gegen eine kleine Gebühr geparkt werden darf. Und dann hinein in den Wald auf einen Pfad steil oberhalb der Tiroler Achen, die im Chiemsee mündet. Der Pfad führt komplett durch den Wald und ist wunderbar schattig. Genau das richtige im Juli.
Und nun lasse ich Bilder sprechen. Weitblicke gab es keine bei dieser Wanderung, nur der Blick in die Schlucht hinunter zur Tiroler Ache oder steil hinauf in den Wald, aber es gab trotzdem viel zu sehen.
Wandern im Juli kann ganz schön schweißtreibend sein. Auf dem Rückweg hatte sich hier eine ganze Gruppe mit Kindern niedergelassen und alle genossen das kühle Nass. Leider waren wir nicht auf „baden“ vorbereitet, aber im Hotel wartete ja schon der erfrischende Pool.

Ein besonders schönes Motiv – ein Kaisermantel auf einer weißen Blüte, die einen wunderbaren Kontrast zu seinen Flügeln bildet.
Von diesen Tierchen gab’s jede Menge und zwar immer im Doppelpack ♥ und eng umschlungen 😉
Nach Überquerung der Hängebrücke geht’s noch mal ziemlich steil aufwärts und schon steht der Wanderer vor der Wallfahrtskirche Maria Klobenstein, die wir uns natürlich auch von innen anschauten. Ausführliche Informationen, 360 Grad Ansichten und viele Fotos findet ihr auf Wallfahrtskirche Klobenstein. Einfach auf den Link klicken, wenn ihr interessiert seid.
Besonders idyllisch ist der Gasthof Klobenstein, der aus der ehemaligen Einsiedelei entstanden ist. Ein grünes Paradies mit lauschigen und urigen Ecken. Hier findet jeder ein ruhiges Plätzchen für eine Pause mit Jause 🙂

Zurück mussten wir auf dem gleichen Weg, denn auf der anderen Seite der Tiroler Ache führt die Hauptstraße entlang. Also nichts für Wanderer. Die Wallfahrtskirche und das Gasthaus sind deshalb auch mit dem Auto oder einem Bus erreichbar. Der Parklplatz liegt überhalb der Wallfahrtskirche und ist ausgeschildert.
Für Freitag war Regen angekündigt und der kam dann auch, aber wirklich in Strömen. Wandern macht da gar keinen Spaß, deshalb fand der Ausklang unserer Reise in Rosenheim im schönen Chiemgau, wo wir einfach nur mal herum spazierten und uns das gute bayerische Essen in einem Biergarten schmecken ließen, denn riesige Sonnenschirme hielten den Regen ab.
Und schon war sie wieder vorbei unsere Aktivwoche am Walchsee und die Heimfahrt klappte auch fast ohne Stau, allerdings mit einem heftigen Wolkenbruch und Gewitter unterwegs bei Augsburg. Wie unvernünftig und verantwortungslos manche Autofahrer sind, ärgert mich dann doch immer wieder. Wie kann man bei so viel Wasser auf der Straße mit unvermindert hoher Geschwindigkeit dahin rasen? Manche fordern das Schicksal heraus, aber nicht nur das eigene, auch das der anderen, die unterwegs sind mit und im Auto.
Vorschau
Nun beginnt die endgültige Planungsphase für unsere zweite Wohnmobilreise im September. Unsere erste Reise mit dem Wohnmobil haben wir 2016 in den Osten Deutschland unternommen. Nun werden wir sogar drei Wochen unterwegs sein. Obwohl wir noch gar nicht wissen, ob das Wetter so gut sein wird, dass wir die Bretagne bereisen können, habe ich schon auf einem Wohnmobilstellplatz in Paris einen Platz für zwei Nächte gebucht,denn in Paris werden wir die erste “ Pause“ einlegen und wir wollen sicher sein, dass dieser Plan klappt.
Mehr darüber in Kürze 😃
Super , es gibt so schoene Platzchen, ohne dass man in ein anderes Land gehen muss.
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Oh doch Ute. Der Walchsee liegt in der Nähe von Kufstein in Tirol/Österreich. Ist aber von uns aus gar nicht so weit. In D gibt’s den Walchensee. Da war ich aber noch nicht.
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Ah , ich habe das verwechselt. Dennoch Oesterreich ist auch nicht weit weg.
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Eine schöne Tour, dieser Kaiserwinkel scheint ja eine wunderbare Ecke zu sein. Weiterhin viel Spass und gute Erholung. Gruss Wolfgang
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Danke, aber wir sind ja längst wieder zu Hause. Bei der jetzigen Hitze wäre wandern NICHT erholsam. Anfang Juli ging es grade noch so. LG von Sigrid
J
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toller Ausflug und es hat euch ja richtig Spaß gemacht in dieser Woche. So muß es sein ! Wir wünschen uns alle auch einen schönen September denn bei mir steht auch noch ein Urlaub an. Diesmal geht es mal wieder ins Trentino ( Italien). Da hoffe ich ebenfalls auf gutes Wetter und vielleicht können wir da nochmal baden im Levicosee !!!! LG Manni
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Wenn das Wetter für Frankreich nicht gut genug ist, fahren wir auch nach Italien. 😀
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genau ihr habt ja eine Menge Zeit und habt nichts zu pressieren !
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Danke Pit. Zur Zeit ist an wandern nicht zu denken. Heute 37 Grad bei uns. Wir sind Rad gefahren trotz der Hitze und ordentlich bergauf, aber nach 12 Kilometern haben wir abgebrochen. Einen Sonnenstich wollten wir dann doch nicht riskieren 😅😰😀😎
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Ein wirklich schoener Wanderweg, liebe Sigrid, und fantastische Fotos! 🙂
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