Öhringen entdecken: Der Limes und die Römer in Hohenlohe

Es macht Spaß sich auf die Spuren der Römer zu begeben, weil hier in unserem neuen Wohnort und drum herum Geschichte hautnah erlebbar gemacht wird.   

Herrlicher Blick entlang des UNESCO Welterbes ins Hohenloher Land vom Limes-Blick in Öhringen.  Schnurgerade verlief hier der Limes.

„Limes-Blick“ von der Aussichtsplattform bei Gleichen

1-DSC05531Textauszug der Webseite:  www.limes-in-hohenlohe.de

Um den schnurgeraden Verlauf des UNESCO-Welterbes Limes in der Region Hohenlohe erlebbar zu machen, haben die Kommunen Zweiflingen, Öhringen und Pfedelbach das gemeinsame und am Limes einmalige Projekt „Limes Blicke“ ins Leben gerufen.

In allen drei Gemeinden wurde ein „Limes Blick“ und damit eine Limesplattform errichtet, die im Zusammenspiel eine Blickbeziehung vom Pfahldöbel bei Zweiflingen quer über das Öhringer Becken bis zu einer Hangkante im Wald bei Pfedelbach-Gleichen möglich machen.

Zusammen mit der mittelfristig geplanten Markierung des Limes im Gelände, z.B. durch Bepflanzung mit Bäumen, Sträuchern und anderen Landmarken, können dann von den Plattformen aus fast 11,5 km des Obergermanisch-Rätischen Limes mit bloßem Auge erfasst werden.

Weiterlesen …. Limes in Hohenlohe

Wir hatten Lust selbst auf die „Spuren der Römer“ zu gehen und zu fahren.   Den „Limes-Blick“ in Gleichen haben wir zu Fuß erwandert,  mit dem Rad waren wir unterwegs auf dem „RADius“, einer Tour rund um Öhringen, die aber auch am Öhringer Limes-Blick vorbei führt.

Öhringer „Limes-Blick“ – Plattform   – Bildquelle: Hohenlohe-Tourismus

Viel nachzulesen gibt es auf den Informationstafeln. U.a. auch wie die Römer die Strecke vermessen und so schnurgerade hin bekommen haben. Auf 50 Kilometer gab es grade mal 0,92 cm Abweichung.   Eine echte Meisterleistung.  Das klappte vermutlich mit der von den Römer Baumeistern benutzten Groma. Wer wissen will wie sie funktionierte, der klicke hier:  So funktioniert eine Groma

Unterwegs gab es viel zu entdecken, sowohl in der Natur als auch am Wegesrand.  Wie immer habe ich auch dieses Mal unsere Entdeckungen auf Fotos festgehalten.  Fragmente von römischen Wachtürmen,  überall Hinweise auf den Limes, ein Wohngebiet in Öhringen heißt „Limespark“ und selbstverständlich haben alle Straßen Bezug zu den Römern.

Ein prachtvolles Residenzschloss, die schöne, ehrwürdige Stiftskirche, ein wunderschöner Hofgarten, ein buntes Geschäftsleben und viel Freude am Feiern und Genießen – das zeichnet Öhringen aus.   Ein charmantes Städtchen, das an der Burgen-, Deutschen Limes- und der Württemberger Weinstraße liegt.   Ein Wohnort, der viele Grün- und Erholungsflächen bietet,  fantastische Spielplätze für Kinder,  ein Tiergehege und sogar einen großen Kletterturm.   Was will man mehr?   Schon die alten Römer fanden es hier schön, was die Lage und die Siedlung „Vicus Aurelianus“ direkt am Welterbe Limes bestätigen.

Wer mehr über Öhringen erfahren möchte Große Kreisstadt Öhringen

Ich habe eine Bildergalerie erstellt.  Durch Anklicken könnt ihr die Fotos vergrößern

Gestern waren wir mit dem Rad unterwegs – Bericht folgt – von Öhringen über Verrenberg ins Brettachtal.  Verrenberg ist vor allem bekannt durch das Weingut „Fürst Hohenlohe“ und der Verrenberger Riesling trocken ist ein gutes Tröpfchen.

Ohne E-Bike ist das hier ganz schön anstrengend und ich habe etliche Male mein Rad geschoben oder bin keuchend den Berg hoch gestrampelt,  während die E-Biker ohne jegliche Anstrengung  an mir vorbei gefahren sind. Ich habe mich damit getröstet, dass meine Kondition und Ausdauer garantiert besser sind!  Allerdings mache ich mir schon mal Gedanken darüber, ob ich mir nicht irgendwann doch so ein E-Bike zulege für längere Touren.  Mal schau’n 🙂

Genießt diesen Sommer solange er uns noch so mit Wärme und Sonne verwöhnt – jedenfalls hier im Hohenlohischen!

 

 


13 Gedanken zu “Öhringen entdecken: Der Limes und die Römer in Hohenlohe

  1. Die Frage nach dem e-bike hatte ich letzte Woche auch, als ich mit zwei Freundinnen eine längere Tour „über Stock und Stein“ geradelt bin. Beide hatten ein e-bike und ich für den Rest der Woche Muskelkater :mrgreen.
    Aber noch fühle ich mich zu jung dafür und ich will ja an meiner Kondition arbeiten.

    Liebe Grüße und danke fürs Mitnehmen,
    Anna-Lena

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    1. Ja, für die Kondition ist unser Rad super. Wie alt oder jung du bist weiß ich nicht, aber hier ist es so hügelig – öfter auch mal 15 % 😢 – dass lange Touren schon mal zum Albtraum werden könnten.
      Ich bin jetzt Mitte 60 und denke darüber nach ob ein E-Bike zusätzlich für mehr FahrVergnügen sorgen könnte auf langen Überland – Touren . Ich überlege mir das noch bis nächstes Jahr.
      Liebe Grüße Sigrid ☺

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      1. Das verstehe ich gut.
        Wir haben viel Flachland, aber auch Ausnahmen. Noch komme ich mit meinen 63 Lenzen gut mit meinem normalen Rad klar, aber für später – wann auch immer – wäre das schon auch eine Überlegung für mich.

        Bis dahin treten wir unerschrocken in die Pedale, gell?
        🙂

        Herzlich,
        Anna-Lena

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  2. Vielen Dank liebe ReiseEule! Im Wald ist es am schönsten und besonders dann, wenn es Pilze gibt. Darüber ein anderes Mal mehr. Es gibt sie nämlich schon! STEINPILZE!

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  3. Liebe Sigrid!
    Wie immer bin ich von deinen Bildern begeistert. Besonders die Rehe haben es mir angetan. Ich komme momentan viel zu selten in den Wald.

    Es grüßen

    Liane, DieReiseEule und Hasimausischatzibär

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  4. Ahnenforschung ist ein interessantes Gebiet. Aber zurück bis zu den Römern? Meine Affinität zu Italien ist wirklich bemerkenswert. Ich liebe sie einfach, die italienische Mentalität und die ganze Lebensart. Übrigens habe ich mal für einen Pfarrer gearbeitet als Sekretärin und die Kirchenbücher geführt. Da habe ich auch schon gedacht, dass es interessant wäre, mal weit zurück zu forschen. Ich weiß nur, dass meine Oma mütterlicherseits aus Lauffen am Neckar kommt und die Verwandten dort Weinberge besaßen, wo ich auch als Kind mit zur Lese durfte. Kein Wunder, dass es mich immer wieder in Gegenden mit Weinbergen zieht. 🙂

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    1. Vor ein paar Jahren war ich auch ganz wild auf Ahnenforschung. Und siehe da, ich bin ins Jahr 1650 zurück gekommen. Es kostet viel Zeit, hat aber auch viel Spaß gemacht und war äußerst interessant. Und man braucht Glück, noch die richtigen Leute zu treffen, die entsprechende Unterlagen zur Verfügung haben.

      Meine Ahnen kommen nicht aus Italien, aber dafür ist meine Tochter jetzt dort verheiratet und liebt dieses Land auch sehr.

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      1. Glaube ich gerne Robert! Aber dafür muss man wirklich viel Zeit aufbringen. Ich weiß nur, dass einer meiner Urgroßväter – so um 1850 herum – Schreiner war und ich habe eine sehr alte Kommode, die er angeblich seinen Töchtern als Aussteuer gemacht hat. Den passenden Schrank dazu auch, aber der steht woanders. Weiter zurück weiß ich nichts, aber um ehrlich zu sein, so wirklich bin ich nicht daran interessiert. Ich lebe im Hier und Jetzt! Deine Tochter hat wohl alles richtig gemacht? Leider habe ich keinen passenden Italiener kennen gelernt in meinem Leben, um ganz dort hin zu ziehen, aber ich vermute mal, dass ich mehr als 100 Mal schon dort war und auch immer wieder dorthin zurück kehren werde. Herzliche Grüße, Sigrid

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      2. Es war tatsächlich sehr zeitaufwendig und man muss dran bleiben. Irgendwann war nämlich mein Interesse auch erschöpft.

        Tja, meine Tochter hat ihr Studium in Italien beendet und dabei ihren Mann fürs Leben kennen gelernt. Dann haben wir irgendwann den Möbelwagen gepackt und weg war sie. Jetzt haben wir eine Anlaufstelle für ein bis zwei Besuche im Jahr. Zwei Enkelkinder haben wir auch dort! LG Robert

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  5. schöner Beitrag Sigrid und hier in der Nähe ( Welzheimer Wald ) gibt es auch so eine Limes Strecke und Überreste aus der Römerzeit ( beim Kloster Lorch ) !!

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    1. Ja, die Römer waren überall. Und sie haben ihre Spuren hinterlassen, vor allem die Weinberge hier in der Umgebung erinnern täglich an ihr Erbe.
      Mein Opa sagte immer zu mir „…mir stammet von de Römer ab….“ wenn jemand mal wieder bemerkte, dass wir – mein Bruder und ich – ein sehr südländisches Aussehen haben. In Italien wurde ich früher immer in Landessprache angesprochen, weil mich alle für eine Einheimische hielten. Schwarze Haare, dunkler Teint, braune Augen. Wer weiß 🙂 Die Römer haben sicher auch ihre Gene irgendwie „hier“ gelassen.
      Schöne Woche wünsche ich dir. Wir legen hier letzte Hand an. Neue Armatur im Gästeklo, Kabelkanal am neuen TV, Haken im Arbeitsschrank. Halt noch Kleinigkeiten, aber müssen ja auch sein. Grüße, Sigrid

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      1. Vielleicht hast du römisches Blut in den Adern ? Musst mal in einem Stammbaum nachforschen. Ich habe das mal bei mir gemacht und bin so bis 1800 Jahr gekommen ! Vielleicht ist dies auch der Grund warum du so gerne nach ITALIEN verreist !!! Was ihr jetzt noch zu machen habt sind ja wirklich nur noch Kleinigkeiten !!! Ebenfalls schöne Woche und das Wetter so ja für Ausflüge noch bis mind. Mittwoch-Donnerstag halten !!!

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