Aufregend 😊 die erste Nacht mit „Hindernissen“ – Tag 1 WoMo Reise

in unserem Wohnmobil …..

…… vorher galt es aber  noch etliche Kilometer hinter uns zu bringen und zwar immer ostwĂ€rts. Um die 500 Kilometer hatten wir uns vorgenommen bis wir endlich unser mĂŒdes Haupt zur Ruhe legen konnten.

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Nach ca. 170 km legten wir  unseren ersten Zwischenstopp  im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel ein, wo wir eigentlich lĂ€nger verweilen wollten. Dort sind zur Zeit rege Bau- und Sanierungsarbeiten im Gange, so dass  uns die wahre Schönheit verborgen blieb unter GerĂŒsten, Absperrungen, ZĂ€unen.  Der 2013 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannte 2,4 ha große Park gilt als grĂ¶ĂŸter Bergpark Europas und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.  Um aber die Wasserspiele sehen zu können, hĂ€tten wir spĂ€ter nachmittags anreisen mĂŒssen.

Deshalb kann ich nur ein Foto aus dem Archiv der Ruhrnachrichten als Anschauungsmaterial anbieten.  Hier ein Blick ĂŒber die Kaskaden hoch zum „Herkules“.

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Fotoquelle: Copyright by Ruhrnachrichten

NĂ€chstes angepeiltes Ziel war die grĂ¶ĂŸte ZiegelbrĂŒcke der Welt – die GöltzschtalbrĂŒcke im Vogtland. Sie ist echt beeindruckend, wenn man darunter steht und sie dient ja auch heute noch als EisenbahnbrĂŒcke.  Wir waren leider zu spĂ€t dran fĂŒr eine Fahrt ĂŒber die BrĂŒcke Vielleicht im nĂ€chsten Leben 😇

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Besonders Ă€rgerlich:  Meine Kamera verweigerte mir jegliche Aufnahme, weil angeblich meine SD-Karte schreibgeschĂŒtzt sei. Deshalb konnte ich erst mal ĂŒberhaupt keine Fotos machen und greife zurĂŒck auf zwei Handyaufnahmen. Wie schön sich die BrĂŒcke in die Landschaft einfĂŒgt ist aus der NĂ€he nicht zu sehen, weshalb ich auf eine andere Fotoquelle zurĂŒck gegriffen habe, um die BrĂŒcke in ihrer vollen GrĂ¶ĂŸe zu zeigen. Eine Luftaufnahme, die ich im Internet gefunden habe.

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Fotoquelle: sachsen-lese.de

Auf dem Parkplatz unter der BrĂŒcke hĂ€tten wir auch nĂ€chtigen können.  Als „Frischlinge“ trauten wir uns aber nicht und fuhren auf einen Platz in Elsterberg, einer kleinem Ort in der NĂ€he.  Ein Platz an einem Fußballplatz, den ich niemand empfehlen möchte, denn erstens war er matschig und zweitens waren die Preise unverschĂ€mt.  1 Euro fĂŒr 2 Stunden Strom und 1 Euro fĂŒr 4 Minuten Wasser. Also erst mal pure ErnĂŒchterung am ersten Abend unterwegs auf unserer WoMo-Reise.  Dabei hatten wir uns die erste Nacht soooo idyllisch vorgestellt.  Nun mussten wir uns arrangieren, denn es wurde schon dunkel.

Jetzt schnell was kochen, denn wir waren hungrig,  aber um an unsere Gasflasche zu kommen, mussten wir erst einmal unsere RĂ€der und HecktrĂ€ger entfernen.  Oh Mann, ganz schön umstĂ€ndlich!  So blieb das auch.  RĂ€der ab- und aufbauen war immer wieder nötig, um an unser Stromkabel, Wasserschlauch etc. zu kommen, denn die TĂŒre konnte nicht geöffnet werden mit dem Fahrrad-HecktrĂ€ger hinten auf der Kupplung.   Also nur noch ein Wohnmobil mieten mit einem RadtrĂ€ger an der HecktĂŒr!   Alles andere ist einfach zu nervig.

Endlich war das Gas aufgedreht, das wir dringend zum Kochen und fĂŒr die Heizung benötigten, die RĂ€der standen abgeschlossen und gesichert beim HecktrĂ€ger, der neben dem WoMo abgestellt war.  Ging halt nicht anders, wenn wir in den GepĂ€ckraum wollten. Hoffentlich  keine dreisten Diebe heute Nacht – so unsere Hoffnung. Hat sich erfĂŒllt 🙂  Wir waren ja auch mutterseelenallein auf diesem wenig einladenden Stellplatz!

Jetzt erst mal was essen und zwar was Warmes!  Wo hatte ich jetzt noch mal die Kochtöpfe verstaut? Und wo die Lebensmittel?  Wieso kommt denn kein Wasser aus dem Hahn?  Ach so ja, die Pumpe aktivieren auf Knopfdruck, dann funktioniert auch die SpĂŒlung auf dem Klo und es kann anschließend abgespĂŒlt werden.

Und weil es jetzt am Abend und nach einem langen Tag schnell gehen muss, zaubere ich uns ein  köstliches Mahl“ 😳😂 aus einer Packung namens „Miracoli“.  Wie heißt es doch so schön?  In der Not frisst der Teufel Fliegen 😜 Dazu ein Schluck Wein und Salat, den wir unterwegs noch irgendwo gekauft hatten, aber wo waren die GlĂ€ser geblieben? Ach ja, hier in der untersten Schublade gut verstaut zwischen Brot und Servietten, damit sie nicht klirren und klappern und kaputt gehen wĂ€hrend der Fahrt.

Ich kann’s euch sagen, das war vielleicht eine Sucherei am ersten Abend und erschien uns zunĂ€chst total umstĂ€ndlich, aber wir wollten ja mal „anders reisen“ als sonst und nach ein paar Tagen funktionierte dann tatsĂ€chlich alles wie am SchnĂŒrchen als alles einen Platz gefunden hatte.

Dann der große Moment –  wir sind nĂ€mlich hundemĂŒde – also ab in’s Bett: Ohne den von mir mit genommenen Hocker hĂ€tte ich ja ĂŒberhaupt nicht ins Bett krabbeln können – so hoch ist das angebracht (was darunter fĂŒr viel Stauraum sorgt)  –  und prompt konnte ich einen Lachanfall nicht unterdrĂŒcken als meine bessere HĂ€lfte beim Ablegen  des mĂŒden Hauptes gleich mal den Kopf an den Oberschrank schlug. Aua!   Ist halt alles ein kleines bisschen eng und ungewohnt im ersten Moment auf 140 x 198 cm und die OberschrĂ€nke sind wir auch nicht gewohnt.  Wenigstens war unser Bettzeug vertraut 🌙

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„Schlafplatz“ – allerdings aufgenommen bei Tageslicht und mit „Aussicht“.  Übrigens wird der Schlafplatz von unten beheizt, wenn es kalt ist und die Heizung an ist. Herrlich!

Ab jetzt geht nur noch synchron drehen und wenden und ĂŒberhaupt fĂ€llt uns das Einschlafen schwer.  Begeisterung sieht anders aus, denn wir vermissen jetzt schon unser großes Bett. Auch schlafen wir sonst nicht auf einem quer eingebauten Schlafplatz mit nur „einem Ausgang“ 🙄   Wie also sollte es anders sein als nachts ein menschliches BedĂŒrfnis uns aus dem Bett treibt, als erstes meine bessere HĂ€lfte. Plötzlich spĂŒre ich wie jemand ĂŒber mich  klettert,  sich mit einem Bein in der Bettdecke verheddert, schimpft wie ein Rohrspatz, den Ausgang sucht …..  So, jetzt sind wir beide wieder hellwach und ich muss heftig kichern  und so geht das dann zwei Wochen lang, wobei ich ab dem zweiten Tag hinten schlafe an den Fenstern. Zum Ende unserer WoMo-Reise werde ich zum Profi im “ nachts fast berĂŒhrungslos und blindÂ ĂŒber den anderen klettern“.  Eine Taschenlampe liegt am Fußende bereit 😳

Trotzdem werden wir uns nie an diese querliegenden Betten gewöhnen, wo es einfach schwierig ist nachts schnell aufzustehen, ohne den anderen zu stören,  weshalb wir auch im Falle einer Wiederholung nur noch ein Mobil mit LÀngsbetten mieten werden.

Nach unserer ersten nahezu schlaflosen und unruhigen Nacht bereiten wir unser FrĂŒhstĂŒck zu und fahren in die ehemalige Residenzstadt Greiz, die Perle des Vogtlandes -eingebettet im Tal der Weißen Elster umrahmt von waldreichen HöhenzĂŒgen und BerghĂ€ngen.  Die Greizer Schlösser und der Greizer Park prĂ€gen bis heute das Stadtbild.  Wir hatten Greiz nicht auf unserem Plan, die Stadt  aber auf der Fahrt zur GöltzschtalbrĂŒcke entdeckt und waren neugierig genug, dort einen Zwischenstop vor unserer Weiterfahrt nach Görlitz einzulegen.

Als das Wahrzeichen der Stadt erhebt sich auf dem 50m hohen Bergkegel weithin sichtbar das Obere Schloss. Das Museum im Oberen Schloss prĂ€sentiert die Geschichte „Vom Land der Vögte zum FĂŒrstentum Reuß Ă€ltere Linie“, im Unteren Schloss befindet sich die Schauwerkstatt „Greizer Textil – Vom Handwerk bis zur Industrie“ als eine Reminiszenz an die Greizer Textilgeschichte und das Museum mit den restaurierten ReprĂ€sentations- und WohnrĂ€umlichkeiten der ehemaligen Landesherren.

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Uralte Pflastersteine fĂŒhren zum Oberen Schloss – rechts wurde extra ein schmaler Streifen asphaltiert, denn da oben wohnen Menschen und es gibt keinen Bus oder Bahn nach oben.

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Dieser schöne Holzpavillon wartet sehnlichst auf seine Restaurierung. Er ist reich verziert und ein SchmuckstĂŒck im Bereich des Oberen Schlosses in Greiz

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Der Hunger fĂŒhrt uns schließlich in eine Metzgerei, die von den Einheimischen gut besucht war. Kraut, Gulasch, Kartoffeln – so lautet das Tagesessen – davon zwei Portionen bitte – zusammen fĂŒr sagenhaft gĂŒnstige 5 Euro. Wir dachten, wir hĂ€tten uns verhört, aber stimmte wohl so.  Wir essen in unserem WoMo – bevor die Fahrt weitergeht nach Görlitz – unserer nĂ€chsten Station – der östlichsten Stadt Deutschlands.  Einen Wohnmobilstellplatz haben wir schon ausgesucht – etwas außerhalb auf einem Reiterhof – völlig im GrĂŒnen.

Schöne HĂ€user mit hĂŒbschen Balkonen und Malereien zieren das Stadtbild von Greiz. Diesen reich verzierten Balkon fand ich besonders schön.
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Kirchturm der ev.-luth. Kirche von Greiz – fotografiert vom Oberen Schloss

Nun heißt es Fotos sichten und sortieren, denn in  Görlitz habe ich wirklich stĂ€ndig neue Motive entdeckt.  Görlitz wird nicht zu Unrecht auch „schönste Stadt Deutschlands“ bezeichnet.  So schöne HĂ€userfassaden habe ich schon lange nicht mehr gesehen.  Also lasst euch ĂŒberraschen.

Ein schönes Wochenende wĂŒnscht  💚

🔆Sigrid🔆


51 Gedanken zu “Aufregend 😊 die erste Nacht mit „Hindernissen“ – Tag 1 WoMo Reise

  1. Klar, so etwas muss sich erst einspielen. Beim zweiten Mal weiß man dann mehr (stell‘ ich mir so vor).
    Du weißt, dass an der Speicherkarte ein kleiner Schieber ist, der manchmal aus Versehen auf ’schreibgeschĂŒtzt‘ geschoben wird?
    LG, Ingrid

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    1. Ja klar, nur der Schieber war schon abgebrochen und ich hatte mit Tesafilm „ĂŒberbrĂŒckt“ nur leider funktionierte dann „dieses Provisorium“ auch nicht mehr. Tolle Fotos der BrĂŒcke findet man aber auch im Internet. Insofern … nicht so schlimm.

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    1. Schön, dass mein Beitrag kurzweilig zu lesen ist. Und ja, so ein Mobil bzw. Kastenwagen eignet sich meiner Meinung nach hervorragend fĂŒr Alleinreisende und könnte ich mir gut vorstellen, denn das Auto ist wendig, leicht zu lenken, ĂŒbersichtlich. RĂŒckwĂ€rts fahren muss ein wenig geĂŒbt werden – da nur ĂŒber die Außenspiegel möglich – aber ansonsten ein Kinderspiel. Könnte mir durchaus vorstellen, damit durch die Lande zu „pilgern“ von einem schönen Ort zum nĂ€chsten. LG, Sigrid

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  2. Hallo Sigrid,
    ich ĂŒberlege auch schon ein Weilchen, einmal Urlaub im WoMo auszuprobieren. Deshalb hat mich der Bericht ĂŒber dein „erstes Mal“ besonders interessiert. Ich habe mich auch köstlich amĂŒsiert, weil deine Beschreibung so lebhalft gelungen ist.
    … nur weiß ich jetzt gar nicht mehr so genau, ob ich das alles wirklich selbst ausprobieren will… ?

    Ich warte jedenfalls schon auf deine nÀchsten Berichte.

    Viele GrĂŒĂŸe
    Elke

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    1. Hallo Elke,
      von Experimenten sollte man sich nicht durch Berichte anderer abhalten lassen. Wir mochten unser WoMo auch und fanden es toll an einem Tag mehrere Ziele anzufahren und zu schauen, wo wir ĂŒbernachten könnten. Zuletzt parkten wir auf dem Parkplatz einer Therme fĂŒr gĂŒnstiges GEld und hatten dort alles, was man braucht – außer WC, aber die hat man ja an Bord. Wir haben Wohnmobilisten getroffen, die von einer zu anderen Therme reisen. Ein bequemes WoMo ist schon eine tolle Sache. Probier es einfach aus. Viel Spaß.

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  3. Da hilft eben nur ein griffbereiter Nachttopf!
    Ich weigere mich ĂŒbrigens aus diesem Grund kategorisch, an der Wandseite zu schlafen (egal wo ich bin!) 😉

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    1. Hab‘ ich anfangs auch, noch schlimmer ist, wenn man nachts von einem Mann geweckt wird, der offensichtlich nicht merkt, wenn er sein Knie auf deine Wade drĂŒckt 😩 Danach habe ich es lieber umkehrt gemacht 🙂

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  4. Hallo Sigrid,
    so aehnlich, dass wir naemlich das Rauskrabbeln aus dem Bett erst mal ueben mussten, ging es uns damals auf dem Narrowboat [] auch. Und die „Ruebe“ an- und aufgehauen habe ich mir auch. 😩
    Hier in den USA uebernachten Viele mit ihren Wohnmobilen auch auf Parkplaetzen der Supermaerkte. Da sind zwar dann keine Anschluesse fuer Strom etc., aber es ist kostenlos. Und da jeder Supermarkt ja oeffentliche Toiletten hat, kann man sich die im WoMo sparen.
    Hab‘ einen feinen Sonntag,
    Pit

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    1. Hier ist es inzwischen ĂŒblich, dass du eine ParkScheibe ins Auto legen musst auf Supermarkt ParkplĂ€tzen – eine oder zwei Stunden erlaubt – sonst wirst du abgeschleppt oder zahlst. Ich kĂŒrzlich erst 15 € 😣
      Manche StellplĂ€tze haben unter 10 € gekostet, allerdings ohne Toilette,dafĂŒr sonst mit allem.
      LG

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      1. Hallo Sigrid,
        das mit der Parkscheibe auf Supermarktparkplaetzen wusste ich noch nicht. Das ist aber nun wirklich uebertrieben.
        Hab’s fein,
        Pit

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      2. Ja, parken ohne zu kaufen ist beliebt in der Großstadt. Dazu noch kostenlos. Das unterbinden die jetzt mit dem ParkScheiben.
        Die ParkplĂ€tze sind ja alle privat von den MĂ€rkten und werden von extra Teams kontrolliert. Nicht ĂŒberall aber immer öfter. Gruß

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      3. Parken ohne einzukaufen [außer eben manchmal von Wohnmobilen] wird sich hier in den USA wohl nicht etablieren, da die SupermĂ€rkte normalerweise viel zu weit vom Stadtzentrum entfernt sind, und der Durchschnittsamerikaner ohnehin nicht gerne zu Fuß geht.

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      4. Ja, das ist mir bekannt. Und ich gehe alles zu Fuß, was nur möglich ist. Sogar einkaufen und trage die Taschen heim. Aus Stoff selbstverstĂ€ndlich. Hier gibt es in vielen MĂ€rkten keine PlastiktĂŒten mehr. Gott sei Dank. Und ich spare dadurch Benzin und schone die Umwelt. Nur Großeinkaufe erledige ich mit dem Auto. LG

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      5. Fuer uns [drei Meilen bis zum Stadtzentrum und vier bis zum Supermarkt] ist es etwas weit, um zu Fusz zu gehen. Plastiktueten gibt es hier immer noch in Mengen, aber wenigstens fordert unser Supermarkt die Kunden schon auf, wiederverwendbare Tueten mitzubringen. Nicht viel Fortschritt, aber wenigstens etwas.

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      6. Ja, so ist das. Auf dem Land ist das auch nicht viel anders bei uns hier. Das ist dann wieder der Vorteil der Großstadt, dass alles fußlĂ€ufig zu erreichen ist. Vor allem im Alter ein nicht zu unterschĂ€tzender Vorteil. LG.

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      7. Hier ist es dann eben so, dass man sogar in der Stadt auf ein Auto angewiesen ist, mit der Folge, dass selbst hochbetagte Leute, die es eigentlich gar nicht mehr sollten wegen ihrer koerperlichen Gebrechen, noch hinter dem Steuer sitzen. Ich frage mich immer, wenn ich jemanden, der sogar mit Gehhilfe kaum noch laufen kann, sich mit Muehe und Not hinters Steuer setzt, wie das gut gehen soll.

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      8. Ja, habe ich vor kurzem auch gesehen. Der gute Mann konnte fast nicht einsteigen, so gehbehindert war er. Fast hĂ€tte ich mir die Nummer notiert und die Polizei verstĂ€ndigt. Hab’s dann gelassen, man will die Leute ja nicht unglĂŒcklich machen, aber richtig wĂ€r’s gewesen!

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      9. Ich denke, wir muessen einfach damit leben. Fuer mich habe ich allerdings beschlossen, ab dem naechsten jahr, wenn ich 70 werde, ganz verschaerft darauf zu achten, ob ich noch fahrtauglich bin. Hoffentlich erkenne ich das und ziehe dann auch die Konsequenzen.

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      10. Ich bin ehrlich dafĂŒr, dass ab 65 oder auch 70 engmaschig geprĂŒft werden sollte, ob die Leute noch fahrtĂŒchtig sind. Allerdings sind doch junge Leute oder solche Raser, die Rennen veranstalten nachts in StĂ€dten viel hĂ€ufiger Unfallverursacher als alte Leute. Aber es kann nicht schaden, wenn man sich selbst beobachtet und die Notbremse zieht, falls man sich nicht mehr sicher fĂŒhlt.

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      11. Das mit den jungen Leuten stimmt. Und einer Pruefung der Fahrtuechtigkeit ab einem gewissen Alter wuerde ich zustimmen.

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  5. Ach ach liebste Sigrid da hast du uns aber einen tollen Bericht verfasst😀😀
    Besser und lebhafter kann man glaube ich solch ein „erstes Mal“ nicht beschreiben. Ich sitze in der KĂŒche und die bessere HĂ€lfte schlĂ€ft noch… Ich hatte MĂŒhe mein Lachen zu unterdrĂŒcken um sie, die HĂ€lfte, nicht zu wecken…
    Wie du weißt verbringen wir jede freie Minute auf diesem „engen Raum“ und wie du schon so herrlich schreibst – man muss schon ein gutes Team sein damit das Leben auf 5,99 m FahrzeuglĂ€nge funktioniert.
    Den HecktrÀger mit den FahrrÀdern haben wir schon lange demontiert!
    Nur wo ich gewandert bin dort bin ich auch gewesen… oder so Ă€hnlich sprach ein deutscher Dichter und Recht hat er.
    Liebe GrĂŒĂŸe und ein schönes Wochenende

    Petra, die sich wie geck auf die Fortsetzung freut!

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    1. Hallo liebe Petra,
      das freut mich aber, dass mein Bericht nicht langweilig daher kommt. Ja, ein wenig Humor ist schon angebracht, wenn man auf dem kleinen Raum miteinander klar kommen will. Aber wir beide sind auch ein gutes Team und haben es ĂŒberstanden. So manche Anekdote kommt mir noch in den Sinn – (z.B. als wir vergaßen die Chemietoilette zu leeren) und ich deswegen wach lag …. Aber darĂŒber ein andermal. Schönes Wochenende, Sigrid

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  6. 😉 Herrlich! Danke fĂŒr den amĂŒsanten Tageseinstieg. Eure Kletterei in dem Bett habe ich bildlich vor Augen gehabt. Und ich habe dich auch irgendwie quer ĂŒber den Platz rufen hören „MIRACOLI ist fertig! 😉
    Deine Bilder sind toll, die BrĂŒcke gefĂ€llt mir besonders gut, hat so was Monumentales. LG und ein schönes Wochenende! Ralf

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    1. Ja, einmal bin ich beim „Klettern“ mir selbst mit dem Knie auf den Mittelfinger geknallt und habe laut aufgejault. War wohl nichts mit „laut- und berĂŒhrungslos ĂŒber den anderen …..“ Ja, die BrĂŒcke hat was. Steht man drunter wirkt sie besonders monumental. Sigrid

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  7. Hallo Sigrid schön geschrieben und noch schöner zu lesen 😉 Ich hab ganz schön grinsen mĂŒssen 🙂
    Unsere erste Fahrt mit einem VW Campingbus mit Aufstelldach war noch viel schlimmer zumal mir damals Dauerregen hatten, mit Kind unterwegs und als AnfĂ€nger nur halbwegs vorbereitet waren. So ein Fahrzeug zu mieten ist der richtige Weg. Nur so lernt man Vor – und Nachteile kennen und merkt bald auf was man selbst Wert legt. Deshalb hat mein Wohnmobil jetzt auch 2 Einzelbetten und eine große Garage fĂŒr die FahrrĂ€der 🙂
    WĂŒnsche euch noch viel Spass und freue mich auf die Fortsetzung 🙂 🙂 🙂

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    1. Hallöchen! Oh ja, so ein großes Mobil hat was, allerdings ist man damit auch nicht ganz so „wendig“ in StĂ€dten. Neben uns stand am zweiten Teig ein Carthago (glaube du hast so einen) mit AnhĂ€nger und darauf ein Smart. Das war echt der Hammer! Aber eine Garage fĂŒr die RĂ€der ist natĂŒrlich schon SPITZE! WIR werden wohl keine ausgefuchsten Wohnmobilisten mehr, aber mal wieder eines leihen (grĂ¶ĂŸer) kann ich mir super gut vorstellen – mit LĂ€ngsbetten und anderer „Radlösung“.. Beste GrĂŒĂŸe

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  8. Ich habe mich köstlich amĂŒsiert beim Lesen und freue mich schon auf den nĂ€chsten Bericht. Da ich eine sehr lebhafte Fantasie habe, kannst du dir vielleicht vorstellen, was gerade in meinem Kopf los ist 😂😂
    Alles Liebe …
    Gaby

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  9. Ich denke euer Einstand war gar nicht so schlecht. Klar, als Neuling erlebt man so manch unangenehme oder kuriose Situation. Aber ich finde ihr habt sehr schnell erkannt was möglich ist. Ein Plan ist ein Plan und der ist schon veraltet, wenn er fertig gestellt ist. Die Freiheit ganz ungeplant Dinge zu finden, die man gar nicht gesucht hat, macht den Reiz dieser Reiseform aus. Und das habt ihr ja gleich ausprobiert :-).

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    1. Genau so ist das und wir haben unsere PlĂ€ne dauernd geĂ€ndert und sind ĂŒberhaupt nicht dahin gekommen, wo wir wollten, aber so war es auch schön! Zwei Wochen darf man auch nicht ĂŒberschĂ€tzen – zeitmĂ€ĂŸig – Manchmal ist weniger mehr und wir haben sechs Mal den Standort gewechselt in knapp zwei Wochen. Das reichte dann auch!

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      1. Ich denke ein ganz flotter Rythmus wie er sich fĂŒr „JungRentner“ gehört.
        Spaß beiseite, wir haben bei uns festgestellt, dass wir im Mittel pro Destination 2,5 bis 3,5 Tage benötigen. Das hĂ€ngt natĂŒrlich von vielen Faktoren ab. Was gibt eine Destination her, in welchem psychischen und physischen Zustand sind wir gerade, haben wir noch viele EindrĂŒcke zu verarbeiten oder sind wir hungrig und leer…
        Aber dieser Wert hilft uns eine „vernĂŒnftige“ Tourgrobplanung zu machen.

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      2. Die ersten Erfahrungen habt ihr gemacht. Und die Fehler werdet ihr nie mehr machen. Und dem idealen Wunschmobil kommt ihr auch immer nĂ€her…

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  10. Oh , Sigrid, ich hab erst beim 2. Lesen geschnallt, das mit „RĂ€der abmontieren“ nicht die AutorĂ€der gemeint sind, sondern eure FahrrĂ€der! Ich dachte die ganze Zeit, was ein Mist, wenn sie jetzt dauernd die Reifen abmontieren mĂŒssen! Weiterhin viel schöne Erlebnisse auf eurer Reise! Kat.

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    1. Oh je, da fehlt ja wohl das Wörtchen „Fahr….“ davor. Muss ich Ă€ndern. Danke fĂŒr den Hinweis. Wir schlafen inzwischen schon wieder im eigenen Bett …… Ich falle in der ErzĂ€hlform öfter mal in die Gegenwart, obwohl die Reise schon Vergangenheit ist. Liebe GrĂŒĂŸe, Sigrid

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    2. Ein herrliches MißverstĂ€ndnis… 🙂 Ist doch Stoff fĂŒr die erste WoMo-Anekdote von Sigrid… Hab mich prĂ€chtig amĂŒsiert. lachfreu*lach

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  11. tja Sigrid erst die Praxis zeigt es ! Meistens kommt alles anders als man sich das vorgestellt hat und die Nachteile muss man live erleben ! Nein ich kenne jetzt ja nur den 1.Teil der Geschichte aber ich kann mir das gut vorstellen! Mir wĂŒrde es genauso gehen ! Die 1. Nacht ist immer am blödesten selbst im Hotel. Dort benötige ich auch mind. 2 NĂ€chte bis ich mal weiß wo ich ĂŒberhaupt bin und wie man das beste aus einer nicht begeisterten Lage macht. Daheim ist alles Gewohnheit und woanders alles fremd. Wo sind die Lichtschalter ? Fenster auf oder zu ? Klimaanlage aus oder ein ? Es gibt noch viele solcher Fragen aber letztendlich spielt es sich ein. Übrigens die BrĂŒcke finde ich der Hammer !!!

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    1. Wie recht du hast. Auch sonst schlafe ich nicht gut in „fremden“ Betten. Dabei verreisen wir viel. Im Oktober fahren wir noch nach Heilbronn und da nĂ€chtigen wir in einem Apartment mit Boxspringbett!
      Übrigens waren wir doch ziemlich angetan vom „Osten“ und du wirst noch an den Fotos sehen, dass es sich lohnt dorthin zu reisen. Wenig Menschen, viel, viel, viel Natur, kleine StĂ€dte und alles noch so „unverbraucht“. Um viel rum zu kommen und nicht angewiesen zu sein auf UnterkĂŒnfte, war das WoMo wirklich ideal. Ist schon mal irgendwie „cool“ mit so einem „Ding“ zu reisen. Ich bin ja auch selbst gefahren und das macht schon auch Spaß in den unglaublich bequemen Sesseln mit Armlehnen. Man fĂŒhlt sich wie in einem Cockpit. Herrlich!

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      1. Ich kenne leider Wohnmobile nur vom anschauen und ehrlich gesagt habe ich mich auch noch nie damit beschĂ€ftigt ! War noch die der Campingtyp und jetzt im Alter wahrscheinlich um so weniger. Meine Frau wĂŒrde ich wahrscheinlich niemals ĂŒberreden können selbst wenn ich wollte. Was mich auch stören wĂŒrde ist die „Fahrerei“ Ich bin jahrelang ca. 40.000 km im Jahr gefahren beruflich und seit ein paar Jahren fahre ich wirklich nur das notwendigste. Es macht bei den heutigen VerkehrsverhĂ€ltnisse auch keinen Spass mehr. 4-5 Std. Autofahrt dann habe ich genug ! Ich bevorzuge eben das Flugzeug und miete mir dann im Urlaub mal ein Auto. NatĂŒrlich hat ein Wohnmobil enorme Vorteile wie UnabhĂ€ngigkeit ect. . dies ist ĂŒberhaupt nicht von der Hand zu weisen ! Egal jeder soll sich fĂŒr sein Verkehrsmittel im Urlaub entscheiden und dann ist jeder zufrieden. Ich bin gespannt auf neue BeitrĂ€ge. War bisher nur 2 x im Osten. Einmal an der Ostsee und einmal in Dresden. LG und schönes Wochenende

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      2. Verstehe ich voll und ganz. Ich bin auch eher der Hotel- oder Ferienwohnung-Typ – schon wegen der Bequemlichkeit, aber wenn man viel sehen möchte in kurzer Zeit, dann ist ein WoMo ideal. So stelle ich mir vor ĂŒbernĂ€chstes Jahr, wenn wir 2017 wieder ins LĂ€ndle zurĂŒck gezogen sind, eine lange Reise entlang der bretonischen KĂŒste zu machen – mit dem WoMo. Ausgehend ab Mont St. Michel …… Ich war dort öfter vor ungefĂ€hr 40 Jahren 😩 und möchte da noch mal hin. Die Landschaft hat mich immer fasziniert – neben Italien!
        Dresden war ich schon drei Mal, aber jetzt waren wir ja auch im Spreewald, im Lausitzer Seenland …… Berichte folgen.
        Im November fahren wir mal wieder ICE – auch mal schön zwischendurch. Nach Berlin! Fernbus-Reisen sind auch ein Erlebnis, haben wir auch schon zweimal gemacht. Liebe GrĂŒĂŸe und schönes Wochenende! Sigrid

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