Stippvisite Teil 2: Kloster Maulbronn

Es ist schon komisch: Da habe ich bis zu meinem 57. Lebensjahr immer in Süddeutschland gewohnt, lange in der Peripherie von Stuttgart, später in der Nähe von Heilbronn.  Trotzdem habe ich  Kloster Maulbronn jahrzehntelang keinen Besuch mehr abgestattet.

Da muss ich erst im Ruhrgebiet wohnen, um während der Heimatbesuche bei Familie und Freunden, die alle in Süddeutschland wohnen, wieder Orte aufzusuchen, die ich aus frühester Kindheit oder aus Schulzeiten (Schulausflügen) kenne.

Da einer meiner Söhne in die Nähe von Ludwigsburg gezogen ist, lag unsere Unterkunft in der Nähe von Brackenheim – übrigens Geburtsort von Theodor Heuss – nur ca. 25 km entfernt von Maulbronn und  dieser einmalig schönen Klosteranlage, die seit 1993 zum UNESCO Kulturerbe gehört und  lt. Wikipedia (ich zitiere) ….   gilt sie als die am besten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen. Hier sind alle Stilrichtungen und Entwicklungsstufen von der Romanik bis zur Spätgotik vertreten.

Für alle, die sich in Süddeutschland nicht heimisch fühlen- hier die Kartenansicht.

Aber wahrscheinlich hattet ihr die Klosteranlage en miniature alle schon mal in der Hand – schaut mal auf eure 2 Euro Münzen.

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Fotoquelle: reppa.de

Zurück zu unserer  Stippvisite: Man traut seinen Augen nicht und fühlt sich zurück versetzt in eine andere Zeit, wenn man diese Klosterwelt betritt.  Und was sofort spürbar ist: Was sind schon 50 Jährchen inmitten einer fast 1000-jährigen Geschichte? Es ist alles noch wie damals erhalten im einstigen Zisterzienserkloster.   Wohnhäuser reihen sich an Türme, Mauern, Speicher, die ehemalige Klosterschmiede  und andere Fachwerkbauten vom späten Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert.  An diesem Ort könnte sofort ein mittelalterlicher Film gedreht werden, ohne irgend etwas verändern zu müssen. Keine Kulisse, sondern alles echt und mit Leben gefüllt.  In einigen der uralten Häuser wohnen Menschen, eines der Häuser beherbergt das Rathaus Maulbronn, es gibt mittelalterliches Ambiente für Trauungen, es werden Seminare abgehalten, es gibt ein altsprachliches Gymnasium mit Internat – gegründet 1556 –   so ist auch noch heute die alte Klosteranlage mit Leben erfüllt.

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Dieses Mal hatten wir (zu) wenig Zeit.  Kloster-Weinberge und die Fischteiche sind im Sommer einfach schöner und das Kloster-Wirtshaus lädt dann sicher auch im Freien zum Verweilen ein.  Was bleibt uns anderes übrig als im Sommer noch einmal wieder zu kommen.

 

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Panoramafotos – ein Versuch!

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Für Großansichten bitte auf das nächste Foto klicken:

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Einen Blick und ein Foto wert:Schöne Dachpfannen, lustige und einladende Schilder, auffällige  Treppen !

Heute wünsche ich meinen Lesern gute Abwehrkräfte und ein stabiles Immunsystem, denn ich habe gelesen, dass eine Grippewelle auf uns zurollt.

Bleibt alle gesund und munter!

Das wünscht euch  ☼Sigrid☼

 


18 Gedanken zu “Stippvisite Teil 2: Kloster Maulbronn

  1. Ja Kloster Maulbronn finde ich auch gut, fahren wir ab+zu mit Fahrrad vorbei. Seit letzten Jahr überwintern wir und ich habe auch angefangen einen Blog zu schreiben. Konni

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    1. Uns Rentnern sind Wochenteiler durch eigentlich völlig wurscht 😉 Wir müssen ja nicht auf ein Wochenende hinarbeiten oder uns das nächste herbei wünschen….. Wir haben’s gut! Grüße Sigrid

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  2. Wie schön! Ich hoffe, wir kommen mal in die Nähe. Ich freue mich immer, wenn jemand Schönes in Deutschland vorstellt.
    Liebe Grüße, Ingrid

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    1. Ja, von Heilbronn aus auch gut erreichbar und bis dahin dürfte es auch etwas grüner sein. Blätter an den Bäumen und die Reben an den Häusern werden schon ausgeschlagen haben. Schön, wenn ich dir einen Tipp geben konnte. GLG

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    1. Dann erfüllt dieser Beitrag zumindest seinen Zweck. Ist eigentlich sehr bekannt bei uns! Falls mal in die Nähe von Pforzheim kommen solltest ……. nix wie hin!

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