Was macht diese kanarische Insel für uns so attraktiv? Es sind die vielfältigen und völlig gegensätzlichen Möglichkeiten auf kurzen Distanzen, die gerade auch für die älteren Semester sehr attraktiv sind. Die Insel ist nur rund 83 Kilometer lang und bis zu 54 Kilometer breit. Morgens zu einer Wanderung aufbrechen entlang der Steilküste oder im Anaga Gebirge und nachmittags an’s Meer fahren, die Badesachen aus dem Kofferraum holen und im Atlantik abtauchen und am Strand relaxen. Das hat wirklich einen besonderen Reiz ♥ und wir lieben es ♥ 😀
Ist es im Süden der Insel – dem Anziehungspunkt für viele junge Reisende und Partyhungrige – meistens sehr heiß und trocken mit großen Hotelanlagen und vielen Stränden, bietet der Norden der Insel etwas gemäßigtere Temperaturen und eine abwechslungsreiche Landschaft, die zu vielen Aktivitäten einlädt. Also kann man sich auch die Region aussuchen, die am besten zu den eigenen Plänen passt. Für uns kommt nur der Nord-Osten, speziell das fruchtbare Orotava-Tal und Puerto de la Cruz in Frage, weil wir dort mehr unternehmen können, ohne weite Strecken zurücklegen zu müssen.
So ist man als Inselbesucher in der glücklichen Lage morgens jederzeit spontan entscheiden zu können, worauf man Lust und Laune hat, denn schlechtes Wetter gibt es nur äußerst selten und die immer angenehmen – ich gebe zu, auch manchmal recht schweißtreibenden Temperaturen – gestatten spontane Entscheidungen, wie man den Tag gerne verbringen möchte.
Nur am Pool abhängen, das ist nichts für uns, obwohl wir ja dieses Mal in einem wirklich sehr schönen Hotel Gast waren und eine wunderschöne Poollandschaft inmitten eines blühenden Gartens mit Palmen, Whirlpool, FKK-Sonnenterrasse und genügend freie Liegen im Schatten zum Faulenzen einluden. Dieses Vergnügen gönnten wir uns meistens abends, um uns noch ein wenig von anstrengenden Wanderungen oder Ausflügen abzukühlen und ein wenig zu relaxen vor dem Abendessen. Wir meinen, Reisen sind dazu da, möglichst viel von Land und Leuten, Landschaft, Kultur kennen zu lernen oder auch Situationen zu erleben und zu meistern, die man so zu Hause nie erleben würde und könnte.
Wir hatten so einiges auf unserer Liste und konnten uns morgens spontan entscheiden, wozu wir Lust hatten:
- schwimmen in der Brandung des Atlantiks
- zu unserem Lieblingsstrand der „Playa de las Teresita“ fahren, einem langen Sandstrand ohne ein einziges Hotel. Dort trifft man zwar auch Touristen aber es ist auch der Strand der Bewohner von Santa Cruz, der Inselhauptstadt Teneriffas
- wandern im Gebirge, an der Steilküste, durch Bananenplantagen oder im Nationalpark
- eine der zahlreichen Sehenswürdigkeiten besichtigen
- bummeln durch eine der reizvollen Städtchen und Museen besuchen
- mit dem Schiff raus auf’s Meer und Delphine und Wale beobachten
- Wassersport für jeden Geschmack
- dem höchsten Berg Spaniens einen Besuch abstatten
- mit dem Auto die steilste und kurvenreichste Straße der Insel befahren nach Masca
- den ältesten Drachenbaum der Welt besuchen (Icod de los Vinos)
- und noch einiges mehr J
Mit unserer gemieteten Knutschkugel, einem FIAT 500 mit Panorama-Glasdach, waren wir völlig unabhängig und konnten jeden Ort der Insel besuchen oder auch Startpunkte für unsere geplanten Wanderungen anfahren. Ein Navi ist empfehlenswert, trotz Straßenkarte, denn in den engen Straßen der kleinen Städte kann man sich ganz „schön verfliegen“ ohne GPS-Hilfe. Das kostet richtig Nerven und vor allem auch kostbare Zeit. Unser Navi gehört deshalb immer mit ins Gepäck.

Diese „Einleitung“ musste jetzt einfach sein, gehört sie doch unbedingt zu unseren persönlichen Eindrücken und unseren Gründen, weshalb wir ein zweites Mal die Insel bereisen und erkunden wollten.
Als nächstes geht’s dann ins Detail mit Berichten über unsere Wanderungen und vielen Fotos.
Danke für euer Interesse und eure Aufmerksamkeit!
Liebe Grüße von Sigrid
Zu zweit in dieser Knutschkugel…da braucht man doch nach jeder Fahrt wieder Urlaub 😅 Und btw. Die Kanaren im Winter kann ich nur empfehlen. Wenn es hier lausekalt ist, genießt du dort den Frühling.
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Also wir passen da rein und es ist erstaunlich geräumig darin und mit allem ausgestattet,was er auch bei den großen Brüdern gibt.
Und ja, meinen Gelenken täte die Wärme in Winter gut. Hier Walking bei um die 0 Grad geht auch immer auf die Knochen. Ist leider so 😢
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Ist er größer geworden? Mit meinen langen Beinen musste ich mich da stets reinklappen😕
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Ich bin ja nur 160 cm :D, mein Mann 178 cm, aber auch er hatte keinerlei Probleme beim einsteigen. Du bist natürlich noch größer, aber er dieser kleine Fiat ist tatsächlich innen sehr geräumig. Für dich mag er aber tatsächlich zu klein sein. Wir waren damit voll zufrieden. Wir mieten im Urlaub immer so kleine Wagen. Parklücken dürfen dann auch klein sein.
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P.S. Du wohnst in „La Guancha“. Jetzt weiß ich auch wieder, woher ich das kenne. Wir wollten da direkt von La Orotava hinfahren und dann wieder runter ans Meer, aber irgendwie klappte das nicht. Von oben gesehen liegt ja San Juan de la Rambla genau unterhalb davon. Da waren wir auch mal kurz zum schauen, aber vor allem sind wir von Las Aguas aus Richtung Puerto gewandert an einem sehr heißen Tag. Deshalb sind es insgesamt auch nur knapp 7 km geworden, denn die Sonne brannte erbarmungslos und die Ab- und Aufstiege z.B. Barranco Ruiz waren sehr anstrengend bei der Hitze. Schade, das Städtchen „La Guancha“ haben wir leider nicht besucht, aber für uns steht sowieso fest, sollten wir noch mal nach Teneriffa kommen, werden wir wieder eine Ferienwohnung nehmen, denn wir lieben es unabhängig zu sein von Frühstücks- und Abendessenzeiten und wir mögen den „Umtrieb“ nicht, der dann in einem großen Hotel herrscht, auch wenn es ansonsten sehr ruhig zugeht.
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Ja liebe Sigrid, stimmt genau. La Guancha Stadt liegt oberhalb und von La Orotava aus muss man öfters runter und wieder hoch. Von Puerto über Realejos ist es eine sehr gute Anbindung, meist fahre ich nämlich die Bergstrassen um nach Puerto zu kommen. Einfach eine schönere Strecke. Glaube dir gerne dass die Wanderungen eine Strapaze waren, wären seit drei Tagen auch fast unmöglich denn wir haben einen heftigen Calima der uns selbst hier oben in der Nacht noch um die 27 Grad beschert. Geht kein Luftzug, und am Tag fast unerträglich.
Ich liebe La Guancha, ein Städchen mit sehr hoher Lebensqualität, schöner Natur und auch Wanderwegen die es lohnt zu gehen.
Freue mich schon auf neue Posts von dir.
Hab noch einen schönen Sonntag und herzliche Grüsse
N☼va
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In 14 Tagen kann man nicht alles schaffen, aber wir waren von den 14 Tagen nur vier an Pool oder Strand, die anderen Tage auf Entdeckungstour. Es stimmt, auch während wir da waren, hatten wir einige Tage mit so hoher Luftfeuchtigkeit, dass wir fast zu nichts mehr Lust hatten, aber Calima ist sicher auch recht anstrengend. So warme Nächte, puh, nix für mich, aber da muss man dann halt auch mal durch.
Bist du denn hier auch mit einem Blog? Wenn ja, bitte mal URL einfügen. Danke. Wenn ja, würde ich dir gerne „folgen“.
Ich habe heute unseren 3. Tag beschrieben und gerade veröffentlicht.
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…und schon wieder da 😉
Stimmt, das ist wirklich das Schöne hier, man kommt überall relativ schnell hin oder gemütlich die wundervollen Bergstraßen genießend etwas langsamer und wenn es in einem Ort bewölkt ist so kann man es oberhalb, unterhalb oder einen Ort weiter wieder sonniger vorfinden. Für mich persönlich wäre der Süden nie etwas gewesen, mal hinfahren ist in Ordnung aber der Norden hat schon alleine von der Natur viel mehr zu bieten.
Mit der „Playa de las Teresita“ hattet ihr dann aber wohl Glück denn der wird eigentlich auch sehr gerne von den Touristen besucht, gerade von denen aus dem Norden.
Finde es sehr gut wie ihr euren Urlaub auch schon im Vorfeld plant, und ich sehe es auch genauso wie du. Nur am Stand oder Pool liegen wäre absolut nichts für mich (noch nie gewesen). Es gibt hier auf der Insel soviel zu erkunden, es ist einfach nur traurig mitzubekommen wenn Menschen die hier ebenfalls leben (und das schon länger als ich) nichts kennen und keine Interessen dafür zeigen. Die wissen gar nicht was ihnen entgeht.
Eine Vermutung wo ihr übernachtet habt bin ich schon gespannt auf deine weiteren Berichte.
Buen fin de semana y muchos saludos
N☼va
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Muchas gracias Nova! Ha, du hast ja auch eine Sonne im Namen ☼
Stimmt, wir waren noch mal da, wollten die Insel noch mal erleben und besuchen, denn beim letzten Mal hatten wir erstens viel Pech mit dem Wetter, weil es teilweise schüttete wie aus Kübeln und wir so das Anaga-Gebirge und andere Orte gar nicht besucht haben und wir zweitens meistens zweimal kommen – mindestens.
Dieses Mal haben wir uns komfortabel im Puerto Palace eingenistet und auch nicht bereut. Das ist ein schönes, sauberes Hotel mit sehr großen Zimmern und einem ebenfalls sehr großen Balkon. Da hat dann auch das Ausruhen nach Wanderungen richtig gut getan – auf dem King-Size-Bett.
Mehr schreibe ich in der nächsten Zeit.
Ich gehe davon aus, du wohnst ständig oder immer wieder für längere Zeit auf der Insel? Auch in der Nähe von Puerto?
LG schickt dir ☼Sigrid☼
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Liest sich wie ein rundum schöner Urlaub. So solls sein, urlaub ist ja dafür da genau das zu tun wozu man entweder nicht kommt, oder was einen interessiert.
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Ja, war rundum gelungen dieses Mal und erst mal wollte ich Revue passieren lassen, warum es es so gut gefällt dort. Obwohl wir jetzt erst mal nicht mehr dort urlauben werden. Wir wollen neue Gefilde entdecken die nächsten Jahre. Aber wer weiß, vielleicht sind die Kanaren eine Option für kalte und nasse Winter hier in Deutschland sobald mein Herzallerliebster dann auch im Ruhestand ist. Er muss ja noch arbeiten zur Zeit.
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