Na ja, eigentlich sollte man bei diesen Temperaturen vielleicht lieber körperliche Anstrengungen vermeiden, wer aber fit ist, der darf sich ruhig auch mal wie „in Afrika“ fühlen beim Radeln – im Sommer 2015

Diskussion am Frühstückstisch: Sollen wir oder lieber doch nicht? Ist es nicht zu heiß zum Radeln?
Kurz entschlossen schnappen wir uns die Räder und radeln los. Es soll nur eine kleine Tour werden – so 25 bis 30 km – damit wir, wenn die Sonne am höchsten steht – also ca. 13 Uhr wieder zu Hause sind und die brütende Nachmittagshitze vermeiden.
Auffällig ist, dass trotz Ferienzeit fast niemand unterwegs ist. Keine Menschenseele auf den Balkonen, in den Gärten. Wir fahren erst mal gen Osten auf schönen Radwegen, also in Richtung Unna, biegen dann aber vorher Richtung Kamen ab und entschließen uns bei unserem Lieblings-Hofcafé „Movve“ in Kurl vorbei zu schauen auf dem Rückweg.
Es ist kurz vor 12 Uhr und normalerweise ist dort jeder Tisch besetzt. Gähnende Leere, obwohl dort mitten in der Natur ein herrliches Lüftchen vom Wald und den Wiesen her weht. Wir lesen auf der Tafel, dass es heute Frikadelle mit Kartoffel- und Gurkensalat gibt. Also, was gibt es da zu überlegen, es ist eh besser, wenn zur Zeit die Küche kalt bleibt, denn in der Wohnung steigt die Temperatur auch langsam aber stetig. Dazu ein kleines, eiskaltes Radler. Oh, das zischt richtig. Haben wir uns aber auch verdient nach ca. 22 km. Ich schätze mal die 30 Grad sind erreicht jetzt um die Mittagszeit.

Den Rückweg – noch ca. 6 km – nehmen wir dann auch hauptsächlich durch waldiges Gebiet und sind so fast immer im Schatten. Noch ein kurzes Stück auf der Straße bis zu unserer Wohnung. Meine Güte, was strahlt der Asphalt eine Wärme ab. Aber bald ist es geschafft und in unserer Wohnung angekommen „glühen“ wir selbst ein wenig. Im Spiegel schaut mir ein hochrotes Gesicht entgegen. Um wieder auf Normaltemperatur zu kommen, geht’s schnell unter eine lauwarme Dusche und die Welt ist wieder in Ordnung.
Jetzt fehlt nur noch der Espresso – nach dem Essen! Den genießen wir jetzt auf dem Sofa zu Hause in der „kühlen“ Wohnung.
Wie lange werden wir wohl die 25 Grad drinnen „bewahren“ können? Draußen hat es inzwischen 37 Grad auf dem Balkon – zwar im Schatten – aber es ist ein Südbalkon mit Glasfront und nur unsere Markise hält die Sonne davon ab, das Glas noch mehr aufzuheizen. Schau’n wir mal.
©Copyright by Sigrid Minkenberg (Text und Fotos)
Ich lebe seit 2009 in Dortmund. Vorher lebte ich in einem hübschen, sauberen 1500 Seelen-Dorf am Kocher – Nähe Heilbronn -, wo ich jeden und jeder mich kannte (Ehrenamt, Vereinstätigkeit, Kinder groß gezogen usw. und die erste Zeit hier war deshalb sehr hart, zumal mir Dortmund entsetzlich schmutzig, hässlich, unpersönlich und vermüllt erschien.
Nun, ich habe mich einigermaßen aklimatisiert und an vieles gewöhnt, inzwischen auch viele nette Menschen kennengelernt und nebenbei die Vorteile der Großstadt schätzen gelernt, aber 2017 steht schon fest als Datum, an dem wir (mein Partner ist ja Dortmunder) nach Süddeutschland zurück kehren werden.
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Ist das „Movve“ das schöne Bauernhof-Café in der Nähe von „Victorias Café“?
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Oh, jetzt bin ich aber überfragt und ich habe das auch falsch geschrieben (Schande über mich). Es heißt MOWWE und liegt außerhalb zwischen Kurl und Lanstrop. Das andere Café kenne ich nicht. Hier der Link zum Hofcafé Mowwe http://www.mowwe-der-hof.de/cafe-und-restaurant
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danke 🙂 Liebe Grüße, Annette
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Huch, Du lebst ja ganz in meiner Nähe, wie schön! 🙂 Liebe Grüße aus der Nachbarschaft, Annette
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Hallo Annette,
ja, das sah ich eben auch gerade als ich „Ruhrköpfe“ gelesen habe. Ja, ich wohne in Dortmund-Wambel und ich könnte auch von mir behaupten „Schwäbin meets Ruhrpott“ 😉
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das ist ja wirklich fast um die Ecke 🙂 Seit wann lebst Du in Dortmund?
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Super!
Schön geschrieben, aber vielleicht kannst du auch noch eure Routen genauer beschreiben oder per Link einfügen.
Bei uns im Laden (ich gehöre ja noch zur arbeitenden Fraktion) konnten wir es auch gerade noch aushalten. Wie sorgen für Durchzug, wenn wir morgens gegen 8.45 Uhr kommen, schließen die Tür nach etwa einer halben bis dreiviertel Stunde und lassen sie tagsüber weitgehend geschlossen. Bei ausgefahrener Markise und einem großen Standventilator, direkt in der Mitte des großen Verkaufsraums, blieb es, im Vergleich zu den tropischen Temperaturen draußen, tatsächlich angenehm kühl.
Der Sommer ist da! Wir haben ihn ja auch lauthals gerufen 😉
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Och, bist du das Gaby? Schön, dass dir der Beitrag gefällt und deine Anregung nehme ich gerne auf. Wir könnten sogar gps-Tracks einfügen, wenn Egon das nächste Mal die Tour aufzeichnet.Er hat die Möglichkeit durch eine App.
Es sind keine vorgegebenen Radwege, wir kennen halt einfach viele Wege und kombinieren die so als große Runde von Dortmund Richtung Unna und Kamen und zurück.
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